18.01.2013 – 24.03.2013
Bodenseeanrainer und neugierige Winter-Touristen überquerten den See zu Fuß, auf Schlittschuhen, mit Motorrädern, Autos und selbstgebauten Eisseglern. Die Statue des Hl. Johannes wurde in feierlicher Prozession von Hagnau nach Münsterlingen getragen – wo er seither auf die nächste Seegfrörne wartet.
Bis heute gehört die Seegfrörne zur gemeinsamen Erinnerung der Menschen der Bodenseeregion. Das außergewöhnliche Naturereignis lässt sich aber auch lesen wie ein Kunstereignis: eine große Intervention, die Metamorphose einer ganzen Landschaft, ein Happening. Die Zeitzeugen der Seegfrörne sind sich einig, dass im Februar und März 1963 der gesamte Bodensee von der speziellen Seegfrörne-Stimmung erfasst war.
Die Ausstellung im Grenz-Raum des Zeppelin Museums spürt diesem Ereignis mit zahlreichen bislang unveröffentlichten Fotografien aus Privatbesitz nach. Bodenseelandschaft ein.