25.05.2012 – 09.09.2012
Ehemals Ingenieur des ersten Luftschiffprojekts von Graf Zeppelin, baute Kober mit Unterstützung des Grafen ein Unternehmen auf, das 1918 mit 3.000 Werktätigen zu den größten deutschen Flugzeugwerken gehörte. Es war der Hauptlieferant für „nordseefähige“ Schwimmerflugzeuge der Marine. Im Sommer 2012 geht das Zeppelin Museum daher auf Spurensuche nach dem talentierten Flugzeugbauer und umtriebigen Industriellen vom Bodensee.
Die Ausstellung spürt nicht nur dem Lebensweg Kobers nach, sondern führt auch in die Geschichte und Arbeitsabläufe eines Großunternehmens ein. Anhand der Bauprojekte des „Flugzeugbau Friedrichshafen“ zeigt sie, mit welcher irrsinnigen Geschwindigkeit am Beginn des 20. Jahrhunderts die Flugzeugentwicklung stattfand: aus ersten Versuchen, überhaupt ein Flugzeug zum Abheben zu bringen wurde innerhalb weniger Jahre eine High-Tech-Industrie ihrer Zeit. Schließlich wird auch auf dem gefährlichen Alltag des Einsatzes der FF-Flugzeuge auf Schiffen und an den Seeflugstationen im Ersten Weltkriegs eingegangen.
Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Verein Seeflugwesen Bodensee e.V.
Gestaltung der Ausstellung: Ellen Butz, Denise Staudacher, Gewinnerinnen des "red dot award communication design 2011" für die Ausstellung "Eduard Spelterini - Fotografien des Ballonpioniers" 2010 im Zeppelin Museum.