Claudio Hils
Abseits

16.08.2013 – 06.10.2013

Hils hat in seiner fotografischen Langzeituntersuchung eine genaue Analyse der Dörfer zwischen Donau, Allgäu und dem Bodensee vorgelegt. Er zeigt die Dörfer ungeschönt und ohne den „touristisch verklärten barocken Schönwetterhimmel“ so wie sie sind.

Als Orte im Wandel, deren eigentliche landwirtschaftliche Funktion längst ausgedient hat, und die heute vielmehr als Schlafstätten von Berufspendlern oder als Kulisse für Wochenend- und Freizeitaktivitäten dienen. Leerstand, Zerfall und Umnutzung und die teilweise hoffnungslosen Versuche, diese Prozesse aufzuhalten oder zu kaschieren, sind die subtilen Informationen, die seine Fotografien dem Betrachter liefern.

Zusammen mit dem Zeppelin Museum Friedrichshafen wählte Claudio Hils ca. 40 Farbfotografien speziell für diesen Ausstellungsort aus. Die Fotos belegen die These, dass die Idylle des deutschen Südwestens bereits ins Wanken geraten ist und die Modernisierung, trotz aller Verklärungs- und Beharrungsversuche, unaufhaltsam Einzug hält.

Ein Katalog zur Ausstellung ist im Museums-Shop erhältlich.

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