14.06.2001 – 16.09.2001
Zwischen 1909 und dem Ende des Ersten Weltkrieges baute der Luftschiffbau Schütte-Lanz an den Standorten in Mannheim, Darmstadt, Leipzig und Zeesen bei Berlin 22 Luftschiffe für Heer und Marine. Zahlreiche technische Innovationen im Luftschiffbau sind Leistungen Schüttes und seiner Mitarbeiter.
Obwohl diese Verdienste bis heute im Schatten des populären Grafen Zeppelin stehen, lassen sich zahlreiche Wechselwirkungen zwischen den beiden Luftschiffbauern und ihren Unternehmen nachweisen und in der Ausstellung mit noch niemals gezeigten Exponaten und Dokumenten belegen. Im Gegensatz zur Luftschiffbau Zeppelin GmbH gelang es Schütte-Lanz allerdings nicht, nach dem Ende des Ersten Weltkrieges Zivilluftschiffe zu bauen.
Ein besonderer Blickfang der Ausstellung ist ein originalgetreues Modell des technisch revolutionären Schütte-Lanz Luftschiffes SL 2, das im Maßstab 1:10 eine Länge von 14,4 Metern hat. Es wurde von einem Team aus Dozenten und Studenten des Institutes für Technische Bildung an der Carl-von-Ossietzky-Universität in Oldenburg in mehrmonatiger Arbeit gebaut. Diese Meisterleistung des Modellbaus ermöglicht in ihrer Detailtreue bisher ungeahnte Einblicke in die Faszination Luftschiff.